Rundbrief "engagiert in ulm" Frühjahr 2022

Informationen zum Bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt für Ulm

    www.engagiert-in-ulm.de   

 

Liebe Leser:innen, 

die aktuellen Geschehnisse bezüglich der Geflüchteten aus der Ukraine beeinflussen derzeit unseren Arbeitsalltag stark. Wir bemühen uns dennoch sehr, alle weiteren Engagementfelder und Aufgabengebiete nicht aus den Augen zu verlieren und möchten Sie heute über wichtige Aktionen in den nächsten Monaten vor Ort aber auch deutschlandweit zu informieren. 

Bitte beachten Sie, dass unsere Informationsstelle im Zeitraum vom 27. Mai bis 7. Juni geschlossen ist. 

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Herzliche Grüße,
Maike Munz und Larissa Heusohn mit dem Team von engagiert in ulm e. V.

Falls der Newsletter nicht korrekt angezeigt wird, öffnen Sie bitte diese Seite. Sollten Sie kein Interesse mehr an diesem Newsletter haben, bitten wir um eine kurze Nachricht an info@engagiert-in-ulm.de.


Inhalt

Lokales
Vorstellung unserer neuen Mitarbeiterin bei engagiert in ulm e. V.

Aktionstag: Bürgerwissenschaften und Citizen Science in und um Ulm
Ukraine-Hilfe
Projekt Ankommenspatenschaften

Fortbildungsangebote für Engagierte in der Flüchtlingsarbeit in Ulm
Qualifizierung für Engagierte in der Flüchtlingsarbeit
Online-Veranstaltung: Umgang mit Geflüchteten - Was ist für Sie als Helfer:in wichtig?
Online-Impulse & Austausch für Wohnraumanbietende und Engagierte in der Flüchtlingsarbeit 

Neues aus dem bürgerschaftlichen Engagement und dem Vereinsleben (bundesweit)
Bundesweite Woche des bürgerschaftlichen Engagements
Digitale Mitgliederversammlung
Umfrage politische Bildung und Gemeinnützigkeit

Schulungsvideos "Moderne und barrierefreie Medienarbeit"
Wettbewerb »Demokratisch Handeln« 2022
Wettbewerb: Die Welt auch durch bürgerschaftliches Engagement erforschen
Wettbewerb: Klimaschutz in und mit der Nachbarschaft + den 'Tag der Nachbarn' organisieren
Ehrenamt im Sport: Kleine Anfrage der Union beantwortet

Veranstaltung: Integration durch Engagement an mehr Orten verankern
Aktion Mensch: Damit aus Flucht Zuflucht wird


Lokales


Vorstellung unserer neuen Mitarbeiterin von engagiert in ulm e. V.

Wir freuen uns sehr, Ihnen unsere neue Mitarbeiterin Maike Munz vorstellen zu dürfen. Sie ist seit dem 1. März 2022 mit 50% Stellenanteil bei engagiert in ulm e. V. angestellt und unterstützt Larissa Heusohn bei der Arbeit.
Hier ein kleiner Steckbrief:
Name: Maike Munz
Beruf: Diplom Sozialarbeiterin, Studium an der katholischen Fachhochschule in Freiburg
Persönliches: 45 Jahre, verheiratet, vier Kinder
Wichtigste berufliche Stationen: 

  • 2002-2007 Ravensburger Jugendhilfeverein – betreutes Jugendwohnen
  • 2009-2012 Jugendhilfe Seitz – berufliche Bildungsmaßnahme für Jugendliche
  • Seit 2014   Projekt zur beruflichen Wiedereingliederung von Erziehenden an der Familien-Bildungsstätte e. V.
  • 2017-2019 Projekt in der Flüchtlingshilfe im Oberlin e. V.
  • 2019-2022 Fachbereichsleitung bei der Familien-Bildungsstätte e. V.

​Mail: munz@engagiert-in-ulm.de


Aktionstag: Bürgerwissenschaften und Citizen Science in und um Ulm
Samstag, 4. Juni 2022 
10:00 bis 13:00
Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50

Programm

  • 10:00 Uhr Eröffnung
  • 11:00 und 12:00 Uhr Kurzvorträge zu Bürgerwissenschaften & Forschendem Lernen
  • Markt der Möglichkeiten – Bürgerwissenschaftsprojekte in Ulm stellen sich vor
  • Speed-Dating – Nachgefragt! Lernen Sie verschiedene Bürgerwissenschaftsprojekte in Ulm kennen
  • Biete-Suche Pinnwand – Finden Sie Ihr Citizen Science Projekt!

„Gemeinsam Wissen schaffen – Mitforschen ausdrücklich erwünscht"
Beobachten, entdecken, beschreiben, sammeln, diskutieren… – es gibt viele Möglichkeiten, sich aktiv an Forschung zu beteiligen! 
Eingeladen sind Sie, Bürger:innen und Wissenschaftler:innen, um sich zum Thema Bürgerwissenschaften (Citizen Science) zu informieren und auszutauschen.

  • (Bürger)Wissenschaftler:innen stellen sich und bestehende oder geplante Projekte in Ulm vor und zeigen, wie sich interessierte Bürger:innen daran beteiligen können
  • In kurzen Vorträgen wird erklärt, was man sich unter dem Begriff „Bürgerwissenschaften" vorstellen kann
  • Besucher:innen können sich über wissenschaftliche Arbeitsmethoden informieren und eigene Themen sowie Fragestellungen einbringen

Mit diesem Aktionstag wollen wir Projekte aus den Bürgerwissenschaften und dem Forschenden Lernen sichtbar machen und Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie an wissenschaftlicher Forschung teilhaben und so neues Wissen schaffen und Probleme lösen können. Beispielhaft dafür stehen das Projekt „RADar macht SAFE“, welches beim bundesweiten Hochschulwettbewerb des Wissenschaftsjahrs 2022 unter dem Motto „Nachgefragt“ ausgezeichnet wurde, und die Arbeitskreise Forschendes Lernen an der Universität Ulm.
Die Veranstaltung wird im Rahmen der Zukunftsstadt 2030 von der Universität Ulm und der Technischen Hochschule Ulm in Kooperation mit der Stadt Ulm, Digitale Agenda sowie anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren, wie z. B. dem ADFC, durchgeführt. Verantwortlich für die Durchführung ist das Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm.

Weitere Informationen


Ukraine-Hilfe

Aus aktuellem Anlass verwaltet engagiert in ulm e. V. seit Anfang März eine Datenbank, auf der sich Engagierte mit folgenden Angeboten in der Ukraine-Hilfe registrieren können:
Zeitspenden, Übersetzer:innen, Sachspenden und Wohnraumangebote. Unsere Aufgabe ist es, sowohl den verschiedenen Akteuren der Stadt die Freiwilligen zu vermitteln als auch die Freiwilligen mit Infos zu versorgen. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei ganz klar auf den Freiwilligen, die wir mit kostenlosem Informations- und Schulungsangeboten versorgen. Beispielsweise bieten wir in regelmäßigen Abständen ein Online-Austauschtreffen für Wohnraumanbietende an. Außerdem stellen wir allen Akteuren und Interessierten unsere digitale Pinnwand mit allen Infos rund um die Ukrainehilfe zur Verfügung:
Deutsch Ukrainisch
Insgesamt ist die Bereitschaft der Ulmer:innen, sich in der Ukrainehilfe zu engagieren, überwältigend. Wir können nur immer wieder DANKE sagen!

Datenbank für Zeitspenden, Sachspenden, Dolmetschen und Wohnraumangebote | Übersicht über alle Engagementfelder in der Ukraine-Hilfe 


 Projekt Ankommenspatenschaften

Ankommen braucht Zeit – Genau hier soll das Projekt "Ankommenspatenschaften" anknüpfen.
Dieses wurde 2015 erstmals bei engagiert in ulm e. V.  angeboten und hat zum Ziel, sehr niederschwellig Ulmer:innen mit ankommenden Geflüchteten zusammenzubringen. In 3x3 Stunden können die Patentandems gemeinsam Freizeit verbringen, Ulm erkunden und dabei erste Worte Deutsch üben. Das Projekt ist ausdrücklich dafür ausgelegt, sich im Freizeitbereich näherzukommen und keine einseitige Helferstruktur aufzubauen. Dadurch sind schon viele langanhaltende Freundschaften entstanden, die weit über die ersten drei Treffen hinausreichen.

Auch in der aktuellen Situation haben sich sowohl viele Ulmer:innen als auch viele Ukrainer:innen bei uns gemeldet, die Teil des Tamdemprojekt werden möchten. Darüber freuen wir uns sehr.
Flyer zum Projekt
Weiterhin betreuen wir nach wie vor das Patenschaftsprojekt „Frauen treffen Frauen“ und das Projekt Chancenpatenschaft (Tandems zwischen Menschen mit und ohne Behinderung). 
Das Projekt wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie in Ulm im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 

Sie möchten Teil des Projekts werden? Hier gehts zur Anmeldung.


Fortbildungsangebote für Engagierte in der Flüchtlingsarbeit in Ulm 


 

 

 

 

 

Qualifizierung für Engagierte in der Flüchtlingsarbeit

Diakonie Ulm/Alb-Donau, Caritas Ulm-Alb-Donau, Menschlichkeit Ulm e. V., der Flüchtlingsrat Ulm/Alb-Donau-Kreis e. V. und engagiert in ulm e. V. bieten noch bis Juli fünf kostenlose Qualifizierungsmodule für Engagierte in der Flüchtlingsarbeit an:

Monat für Monat kommen Geflüchtete in unsere Region – durch den Krieg in der Ukraine sind es nun noch mehr geworden. Ein Großteil von ihnen wird sicherlich auf Dauer bei uns bleiben. Wir wollen sie willkommen heißen und ihnen den Start in ihr neues Leben erleichtern. Aber wie machen wir das? Was muss ich wissen über die Situation der neu Ankommenden - sei es aus der Ukraine, aus Syrien oder aus Nigeria? Wie kann ich meine eigenen Fähigkeiten und Interessen an der richtigen Stelle einsetzen? Wie kann ich umgehen mit Menschen, die traumatisiert sein können? Und wie finde ich das richtige Maß des Helfens, dass es mich selbst nicht überfordert? Dies alles sind Beispielthemen, die wichtig sind, damit das Engagement möglichst gut gelingt – es den anderen hilft und auch mich persönlich weiterbringt. Dazu bieten wir - ein Verbund von mehreren freien Trägern – eine Fortbildungsreihe an verschiedenen Nachmittagen an. Die Referent:innen setzen sich aus Fachleuten der Migrations- und Flüchtlingsarbeit sowie aus der Arbeit mit Freiwilligen zusammen.

Flyer zur Qualifizierungsreihe | Anmeldung

Gefördert durch: 


Online-Veranstaltung: Umgang mit Geflüchteten - Was ist für Sie als Helfer:in wichtig?
Traumasensibler Umgang mit Geflüchteten, Referentin: Adelheid Schmidt, Diplom-Psychologin, Ulm
Dienstag, 24. Mai 2022, 19 Uhr 
In Zusammenarbeit mit der Ulmer Volkshochschule

In der Veranstaltung schauen wir uns Situationen an, die beim Umgang mit Geflüchteten entstehen. Was passiert in uns in diesen Situationen? Was kann in den Geflüchteten passieren? Sie bekommen dabei Klarheit über Ihre Handlungsmöglichkeiten und Ihr wertschätzender und sensibler Umgang mit Geflüchteten wird gestärkt.
Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie kurz vor Beginn die Zugangsdaten per Mail zugesandt. 

Anmeldung


Online-Impulse & Austausch für Wohnraumanbietende und Engagierte in der Flüchtlingsarbeit

Fortbildungsreihe des Behandlungszentrums für Folteropfer

Weitere Informationen 


Neues aus dem Bürgerschaftlichen Engagement und dem Vereinsleben


Bundesweite Woche des bürgerschaftlichen Engagements

Werden Sie Teil der größten Freiwilligenoffensive bundesweit und tragen Sie ab dem 16. Mai Ihre Aktion oder Veranstaltung in der »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« vom 9. bis 18. September 2022 in den Engagementkalender ein.

Weitere Informationen


Digitale Mitgliederversammlung
Gesetzesentwurf zur Ermöglichung im Bundestag

Um die Folgen der Corona-Pandemie abzumildern, wurden in vielen Bereichen rechtliche Sonderregelungen erlassen. So geschehen auch im Vereins- sowie Stiftungsrecht: Die Regelungen des "Gesetzes über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie (GesRuaCOVBekG)" sehen insbesondere vor, dass Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen ausnahmsweise digital durchgeführt werden dürfen.

Weitere Informationen


Umfrage politische Bildung und Gemeinnützigkeit

Globalisierungsthemen, internationale Entwicklungen, Völkerrecht, Entwicklungszusammenarbeit, Europa gehören zu zentralen Themen politischer Bildungsarbeit. Eine wissenschaftliche Befragung erkundet, welche Auswirkungen das Attac-Urteils des Bundesfinanzhofs und die darauf fußenden Änderungen des Anwendungserlasses zur Abgabenordnung (AEAO) auf die politische Bildungsarbeit in der Bildungspraxis haben. Zur Teilnahme eingeladen sind alle, die hauptberuflich, freiberuflich oder ehrenamtlich bzw. aktivistisch für einen Träger tätig sind, der politische Bildungsarbeit macht. Dabei geht es um Träger, die als gemeinnützig anerkannt sind, die die Gemeinnützigkeit anstreben oder denen die Gemeinnützigkeit aberkannt wurde. Die Umfrage ist anonym. Die Auswertung erlaubt keine Rückschlüsse auf die Beteiligten. Die Umfrage kann nach jeder Frage abgebrochen werden. Erst nach abschließender Bestätigung aller Antworten werden diese in der Auswertung berücksichtigt. Die Daten werden auf dem Server der Hochschule Darmstadt gespeichert. Am Ende der Umfrage ist es möglich, die Fragen und die eigenen Antworten als pdf-Datei abzuspeichern. Die Teilnahme an der Umfrage ist bis zum 31. Mai 2022 möglich. Die Ergebnisse sollen ab 1. Juli 2022 zur Verfügung stehen.

Zur Umfrage


Schulungsvideos: "Moderne und barrierefreie Medienarbeit"

Seit über 15 Jahren sammeln die Sozialheld*innen Erfahrungen darin, wie man Kampagnen plant, wie Medienarbeit inklusiv gelingt, wie man auf Augenhöhe über Behinderung berichtet und wie man Projekte managt. Und wir wissen natürlich, wie  all das am besten inklusiv und möglichst barrierefrei gestaltet werden sollte. Das Wissen wollen sie weitergeben. Dazu haben sie 4 Schulungsvideos gedreht, die nach und nach veröffentlichen werden. Und das Beste: Man kann die Videos kostenlos anschauen.

Zu den Videos


Wettbewerb »Demokratisch Handeln« 2022

Der Bundeswettbewerb »Demokratisch Handeln« zeichnet seit über 30 Jahren Demokratieprojekte aller Art aus dem schulischen und außerschulischen Bereich aus. Dr. Daniela Danz stellt als Leiterin den Bundeswettbewerb vor. Ziel des Wettbewerbs ist die Würdigung, Sichtbarmachung, Vernetzung und das Empowerment der Demokratieprojekte: »Wichtig ist der 45-köpfigen Jury die Frage, wie genau die Partizipation der Teilnehmer*innen ablief, wie mit etwaigen Konflikten umgegangen wurde, wie der gemeinsame Weg von der Idee zum Ergebnis war und welche konkreten Schritte erfolgt sind.« Der Bundeswettbewerb »Demokratisch Handeln« ist ein von der Kultusministerkonferenz empfohlener und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderter Kinder- und Jugendwettbewerb.

Auch in diesem Jahr wird der Wettbewerb wieder vom 1. Juli bis 15. Dezember ausgeschrieben werden. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche vom Kindergartenalter bis 25 Jahre mit einem Demokratieprojekt, dass sie alleine oder in Gruppen oder Klassen, mit oder ohne Begleitung durch einen Erwachsenen durchgeführt haben. Alle Projekte in allen Formaten, die dem demokratischen Miteinander in unserer Gesellschaft dienen, sind möglich. Die Bandbreite reicht von Theaterstücken, Podcasts, Kunstwerken, Poetry Slams über Umweltaktionen, Filmen, Forschungsarbeiten bis zu Social-Media-Kanälen oder Tagungen. Aber auch die Ausgestaltung der Schule kann ein demokratisches Projekt sein, in dem die einzelnen Akteure sich bemühen, diese als gemeinsames Projekt durchzuführen, bei dem allen eine tragende Rolle zukommt. Wichtig ist der Jury die Frage, wie genau die Partizipation der Teilnehmer:innen ablief, wie mit etwaigen Konflikten umgegangen wurde, wie der gemeinsame Weg von der Idee zum Ergebnis war und welche konkreten Schritte erfolgt sind.

Weitere Informationen zum Wettbewerb
https://www.demokratisch-handeln.de/


Wettbewerb: Die Welt auch durch bürgerschaftliches Engagement erforschen

Wissenschaft ist, menschheitsgeschichtlich betrachtet, erst seit Kurzem eine Angelegenheit von Akademiker:innen. Die längste Zeit wurde sie von Jägern und Sammlerinnen betrieben – als eine Kunst des Spurenlesens. Wenn also nun Bürger:innen gebeten werden, sich Citizen Science-Projekte auszudenken, kann man nur ausrufen: Zurück zu den Wurzeln! Jedenfalls weisen wir gerne auf den Wettbewerb „Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt” hin. Wer eine Idee hat, um „partizipative Aktionen in der Öffentlichkeit umzusetzen und somit Bürger*innen zum (Mit)forschen zu motivieren“, überlege, ob er:sie eine Idee einreicht, die in der Umsetzung vielleicht mit 5.000 oder im besten Fall 50.000 Euro unterstützt wird. Schade nur, wie hier ausgesiebt wird, denn es gibt nur fünf Finalist:innen, von denen nur drei Preisträger:innen werden. Warum Citizen Science (trotzdem) so wichtig ist, beschreibt Prof. Dr. Stefanie Molthagen-Schnöring aus Berlin so:

  • „Citizen Science ist für mich ein unverzichtbarer Bestandteil einer modernen Wissenschaft. Wir sind mit so vielen Herausforderungen konfrontiert, auf die wir nur als Gesellschaft im Ganzen reagieren können, und das heißt mit der Expertise aus Wissenschaft, aber auch Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Niemand weiß doch besser als die Menschen vor Ort, was Probleme, aber auch mögliche Lösungen sind.“

Für den „Ideensprint“ kann man sich bis 19. Juni bewerben, und zwar hier. Am 18. Mai stellt eine digitale Info-Veranstaltung den Wettbewerb näher vor. Mehr über Citizen Science steht hier auf der Plattform „Bürger schaffen Wissen“. Wie man gemeinsam Citizen Science-Ideen umsetzen kann, dazu gibt es am 25. Mai eine digitale Mittagspause, siehe ebenfalls hier. Der Wettbewerb wird von Wissenschaft im Dialog und dem Museum für Naturkunde Berlin in enger Zusammenarbeit mit der Citizen-Science-Plattform Bürger schaffen Wissen umgesetzt. Gefördert wird das Verbundprojekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.


Wettbewerb: Klimaschutz in und mit der Nachbarschaft + den "Tag der Nachbarn" organisieren
Man kann vor der eigenen Haustür kehren – oder aber beginnen, direkt dort das Klima zu schützen. Das findet der Ideenwettbewerb „Klimaschutz nebenan“. Die nebenan.de Stiftung will damit auch Geld verteilen: Bis zu 3.000 Euro lassen sich als Startkapital gewinnen. 200 Ideen seien schon eingetroffen, beispielsweise gemeinsame Müllsammelaktionen, Kleidertauschpartys, Reparaturcafés, Fahrradwerkstätten in der Nachbarschaft oder die gemeinsame Gründung eines Gemeinschaftsgartens im Hinterhof. „Da ist noch Luft nach oben“, findet die Stiftung und hat die Frist zur Einreichung von weiteren – innovativeren? – Ideen für klimafreundliche Nachbarschaften verlängert.

Bis 31. Mai 2022 kann man Ideen für mehr Klimaschutz in der Nachbarschaft "ganz leicht" über diese Website einreichen. Und nicht vergessen: Am 20. Mai ist der „Tag der Nachbarn“! Mehr dazu hier


Ehrenamt im Sport: Kleine Anfrage der Union beantwortet

Die Bundesregierung hat am 7. April 2022 eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion (Drucksache 20/1152) zur »Umsetzung der sportpolitischen Vorhaben des Koalitionsvertrags« beantwortet (Drucksache 20/1359). Die Unionsabgeordneten hatten die Koalition aufgerufen, im Bereich Sport und Ehrenamt den Arbeitsmodus einzulegen und über ihre konkreten Pläne umfassend zu informieren. Zum Anlass nahmen sie massive negative Auswirkungen der Pandemie auf die 90.000 Sportvereine in Deutschland. In ihrer Antwort führt die Regierung aus, dass in Folge der Arbeit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) 4500 Organisationen und Vereine von einer Förderung von insgesamt 40 Millionen Euro profitierten, »darunter sehr viele Sportvereine und Sportverbände«. Die Bundesregierung stellt dabei fest: »Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) hat sich in der kurzen Zeit ihres Bestehens bereits zur zentralen Anlaufstelle auf Bundesebene für das Bürgerschaftliche Engagement und das Ehrenamt entwickelt « Zur Frage, was die Regierung plane, um dem Phänomen des Rechtsextremismus im Sport entgegenzuwirken, erklärte die Regierung, dass der Kampf verstärkt werden solle. Dazu solle eine Bestandsaufnahme über die Förderlandschaft auf Bundes- und Landesebene zum Thema erfolgen.

Antwort der Bundesregierung (PDF)


Veranstaltung: Integration durch Engagement an mehr Orten verankern

Für alle Städte mit Hochschulen interessant, weil hier auch junge Menschen aus anderen Ländern studieren, für die Engagement eine besondere Bedeutung haben kann: „STUDIUM HOCH E – Integration durch Engagement“ heißt ein bundesweites Transfer- und Entwicklungsprojekt – das jetzt an sein Ende kommt und die gesammelten Erkenntnisse nochmals vorstellen und verbreiten will.

Jetzt ist auch das Programm der digitalen Tagung da, die am 21. Juni stattfindet, unter dem Titel „Engagement internationaler Studierender – Raum für Bildung, Begegnung, Integration“. Veranstalterin ist das BBE mit den Kooperationspartner:innen Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e. V., Hochschulnetzwerk „Bildung durch Verantwortung“ e. V., bagfa e. V. sowie Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften.

Weitere Informationen


Aktion Mensch: Damit aus Flucht Zuflucht wird

Am 11. März 2022 hat die Aktion Mensch eine »Sonderförderung Ukraine: Hilfe für geflüchtete Menschen« in Höhe von 20 Millionen Euro eingerichtet, um die Lage der Geflüchteten sowie die Möglichkeiten der Helfer*innen unbürokratisch und schnell zu verbessern. Dadurch sollen zum Beispiel Sprachkurse, Sportangebote für Kinder und Jugendliche, ehrenamtliches Engagement und vieles mehr unterstützt werden. Innerhalb kurzer Zeit sind hunderte Anträge eingegangen und über 4,3 Millionen Euro bewilligt worden. Zugleich arbeitet die Aktion Mensch an der Vernetzung von verschiedenen Akteuren und planen weitere Unterstützung für geflüchtete Menschen mit Behinderung sowie für Kinder und Jugendliche.

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